Wo sind wir?
Bezugspunkt und Grundlage des Schneeberger Knappenvereins Passeier ist das ehemalige Bergwerk am Schneeberg im Passeiertal (Südtirol). Es liegt auf 2.355 m Meereshöhe und ist das größte Bodendenkmal Tirols. Abgebaut wurden seit dem Jahre 1237 Silber, Blei und Zink. Am Schneeberg gab es seinerzeit die höchste Dauersiedlung und das größte Blei-Zink-Bergwerk Tirols und die längste bekannte Übertage-Erzförderanlage der Welt mit ca. 27 km von Seemoos am Schneeberg bis nach Sterzing.
Im Jahre 1967 wurde nach dem Brand der Arbeiterkaue die Bergbautätigkeit oben am Schneeberg eingestellt. Im Inneren des Berges, nicht mehr vom Schneeberg aus erreichbar, sondern über die tieferliegenden Poschhaus- und Karlstollen auf ca. 2000 m Meereshöhe gab es noch eine reduzierte Bergbautätigkeit bis 1985.
Die Mitglieder des Schneeberger Knappenvereins stammen aus dem Passeiertal und den angrenzenden Gebieten und sind zum Großteil Nachkommen der einstmals aktiven Schneeberger Knappen.
Heute gibt es am Schneeberg ein Bergbaumuseum mit Schauraum, mehrstündigen und ganztägigen Stollenführungen und einem Erlebnispfad mit vielen Infotafeln. In einem restaurierten Doppelhaus, bestehend aus der ehemaligen Herrenkaue und dem Knappenwirtshaus, befindet sich eine vielbesuchte Schutzhütte, umgeben von einer beeindruckenden Bergwelt mit vielen Wandermöglichkeiten.
